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Tag des Wassers 2014

Mehrere Landtagskandidaten der Piraten in Brandenburg nahmen an der Energiewende-Demo am 22. März 2014 in Potsdam teil. Hier Thomas Langen (links) und Lutz Bommel (rechts)
Mehrere Landtagskandidaten der Piraten in Brandenburg nahmen an der Energiewende-Demo am 22. März 2014 in Potsdam teil. Hier Thomas Langen (links) und Lutz Bommel (rechts)
Seit 1993 wird der Weltwassertag jährlich am 22. März begangen. Er ist ein Ergebnis der UN-Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro, auf der er von der UN-Generalversammlung per Resolution ausgerufen wurde.
Wasser muss jedem Bürger zu einem angemessenen und erschwinglichen Preis zur Verfügung stehen. Unter anderem des wegen stehen wir PIRATEN für einen nachhaltigen Umgang mit all unseren Ressourcen.
Der  Weltwassertag 2014 steht  unter dem Motto „Wasser und Energie“ – zwei  Komplexe, die eng  miteinander verbunden sind und in gegenseitiger  Abhängigkeit stehen. Der Tag des Wassers  2014 will auf  diese Zusammenhänge aufmerksam machen und für deren  Berücksichtigung in  wasser- und energiepolitischen Strategien und  Maßnahmen werben.
Wir sind  für eine dezentrale Brauch- und Trinkwasserversorgung. Eine Fernversorgung kommt für uns nicht in Frage, weil dafür  große Rohrleitungssysteme benötigt werden, die sehr kosten- und wartungsintensiv sind und von ihrer Größe her ein sehr großes Gefahrenpotenzial hinsichtlich des Befalls mit Keimen und Schadstoffen aus der Land- und Forstwirtschaft und den Gewerbe- und Industriegebieten im Land darstellen. Eine Politik die in diese Richtung geht, ist aus unserer Sicht nicht im Sinne der Bürger. 
Genau an dieser Stelle ist über TTIP  zu sprechen: Was hat TTIP mit Wasserschutz  zu tun? Über TTIP kommt auch Fracking zu uns. Beim Fracking setzt man  umweltbelastende Chemikalien ein, um unter hohem Wasserdruck Erdgas zu  fördern. Dies soll auch in Europa auf dem Umweg über gemeinsame Handelsstandards in Nordamerika und Europa ermöglicht werden.
Wir Piraten in Brandenburg stehen für die Rekommunalisierung der Wasserbetriebe ein,  da sie als Infrastruktur der Grundversorgung dienen. Eine Privatisierung  der  Wasserversorgungsunternehmen hingegen lehnen wir ab. 
Hinzu kommen hausgemachte Probleme in Brandenburg in Folge des Kohlebergbaus und dessen Rückbaus. Die Versauerung der Tagebaufolgeseen und der Spree und die Spreeverockerung betreffen den gesamten Brandenburger Süden bis nach Berlin. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Die bisherigen Schritte der Landesregierung zeigen, dass sie die Probleme zwar anerkannt hat, jedoch noch nicht wirklich willens und in der Lage ist, dieses Problem energisch anzugehen.